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CZECH NONET
Biographie
Zum HerunterladenDas Tschechische Nonett ist eines der ältesten Kammerensembles der Welt. Es wurde im Jahr 1924 gegründet und entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zu einem bedeutenden Klangkörper mit einem klassischen Repertoire, das in vielerlei Hinsicht auch im Bereich der Neuen Musik wegweisend war. Das Tschechische Nonett hat durch seine Interpretationen und seine originelle Instrumentalbesetzung viele bekannte zeitgenössische Komponisten zu neuen Kompositionen inspiriert, darunter Prokofjew, Lutos³awski, Martinù und andere.
Die spezifische Instrumentalbesetzung (Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Bläserquintett) bietet eine nahezu unerschöpfliche Skala an Farbkombinationen mit dem vollen Klang eines Kammerorchesters. Dadurch ist es möglich, Kompositionen vom Barock bis zur Gegenwart in das Repertoire aufzunehmen.
Das Tschechische Nonett trat bereits bei zahlreichen internationalen Musikfestivals auf: Salzburger Festspiele, Edinburgh International Festival, Montreux, Schleswig-Holstein Musik Festival, Rheingau Musik Festival, Festival La Folle journée de Nantes, Festival de Música de Canarias, Prager Frühling u.a..
Es unternahm zahlreiche Konzerttourneen durch europäische Länder (Deutschland, Österreich, Großbritannien, Niederlande, Spanien, Italien, Frankreich), durch Länder Nord- und Südamerikas, Japan und Afrika und trat auf bedeutenden internationalen Konzertpodien auf: Wiener Musikverein, Montreux Auditorium Stravinski, Münchener Herkulessaal, Auditorio de Zaragoza, Lyon Auditorium, Washington Library of Congress, Playhouse Vancouver, Dvorak-Saal des Prager Rudolfinums, etc.
In den letzten Spielzeiten arbeitete das Nonett mit der hervorragenden Sopranistin Juliane Banse zusammen, mit der es Wagners Wesendeonck-Lieder in einer erfolgreichen Bearbeitung für Nonett und Sopran von Tomáš Ille bei verschiedenen Festivals aufführte. (NDR-Aufnahme).
Die umfangreiche Diskographie des Tschechischen Nonetts umfasst 45 Langspielplatten und CDs der Firmen Supraphon, Panton und Harmonia Mundi.
Für die Aufnahmen für die französische Edition Praga Digitals mit dem internationalen Vertriebsnetz Harmonia Mundi, mit dem das Tschechische Nonett einen Exklusivvertrag abgeschlossen hat, erhielt das Ensemble eine Reihe bedeutender Preise. Die Aufnahme des Nonetts mit Werken von Bohuslav Martinù erhielt die höchste Auszeichnung der renommierten Rezensionszeitschrift Répértoire - den Prix 10 du Répértoire, und die Einspielung der Kompositionen von Beethoven wurde mit dem Preis Choc du Monde de la Musique ausgezeichnet. Für Praga Digitals hat das Tschechische Nonett auch Kompositionen von Brahms, Mozart, Roussel, Prokofjew, Spohr, Dvorak und anderen aufgenommen.
MITGLIEDER DES TSCHECHISCHEN NONETTS
Romana Zieglerová - Violine (1977) wurde in Brno geboren, wo sie auch das Konservatorium (Prof. B. Kotmel) absolvierte. Anschließend studierte sie an der Prager Musikakademie (Prof. J. Snítil).
2001 gewann sie ein Stipendium in Tasmanien (Australien), wo sie den Titel „Master of Music“ erwarb und zahlreiche Soloauftritte hatte.
Seit 1998 ist Romana Zieglerová Mitglied der Prager Kammerphilharmonie, deren Konzertmeisterin sie 2004 wurde. Im Jahr 2005 besuchte sie erneut Australien, wo sie neben Orchester- und Solokonzerten auch als Pädagogin am Konservatorium in Hobart tätig war. Im selben Jahr führte sie in Algier das Tripelkonzert von Beethoven mit dem Orchestre Symphonique de l'Algérie im Rahmen des sechsten Europäischen Kulturfestivals auf. Ein weiterer Erfolg war das Abschlusskonzert des Internationalen Musikfestivals in Prag mit der Janacek Philharmonie Ostrava unter der Leitung von Theodor Kuchár. Im Jahr 2006 trat sie als Solistin mit dem Prager Symphonieorchester FOK unter der Leitung von Maxim Schostakowitsch auf. Seit 2006 ist sie Mitglied des Tschechischen Nonetts
Ondøej Martinovský - Bratsche, begann sein Bratschenstudium bei Karel Doležal, in dessen Klasse er später am Prager Konservatorium studierte. Sein Studium an der Hochschule für Musik in Prag schloss er bei Lubomír Malý ab. Er war Mitglied der Orchesterakademie der Tschechischen Philharmonie, des Gustav Mahler Jugendorchesters und des YouTube Symphony Orchestra. Er war Mitglied der Prager Philharmonie und des Prager Symphonieorchesters FOK. Gegenwärtig ist er Mitglied der Tschechischen Philharmonie. Mit großer Freude widmet er sich der Musik aller Epochen in den verschiedensten Besetzungen. Mit dem Streichquartett Fama Q trat er mehrmals beim Prager Frühling und bei den Konzerten der Tschechischen Kammermusikgesellschaft auf.
Simona Heèova - Violoncello (1976) beendete das Prager Konservatorium im Jahre 1996, im selben Jahr wurde sie auf die Musikfakultät der AMU (Prof. D. Veis) aufgenommen. Sie hat an Interpretationskursen teilgenommen, die von bedeutenden Cellisten geleitet wurden (Klagenfurt - M. Mlejnik, Lübeck - B. Pergamenscikow, F. Helmerson). Seit ihrem zehnten Lebensjahr hat sie erfolgreich an Kinderwettbewerben sowie später an internationalen Wettbewerben teilgenommen (1992 und 1994 - 1. Preis auf dem Internationalen Violoncellowettbewerb in Liezen in Österreich). Für den Tschechischen Rundfunk hat sie mehrere Aufnahmen gemacht (R. Schumann, L. Boccherini, B. MartinÛ). Im Tschechischen Nonett wirkte sie zuerst als Gastmusikerin, im Jahre 1997 wurde sie festes Mitglied.
David Pavelka - Kontrabass (1980) absolvierte das Prager Konservatorium in der Klasse von Prof. Miloslav Ledvinka. Während seines Studiums nahm er am Wettbewerb der Hochschulen teil, bei dem er den 1. Preis errang. Bereits mit 17 Jahren wurde er Mitglied des Orchesters der Staatsoper Prag, an der er drei Jahre wirkte. Im Laufe seines Studium absolvierte er auch einen Studienaufenthalt auf der Toho Gakuen Orchestra Akademie in Japan. Im Jahre 2000 setzte er sein Studium an der Prager Musikakademie in der Klasse von Doc. Radomir Zalud fort. Unter dessen künstlerischer Leitung nahm er einige Solostücke tschechischer Komponisten für den Tschechischen Rundfunk auf. Im gleichen Jahr gewann er den Wettbewerb um eine Position im Prager Rundfunk Sinfonie-Orchester, in dem er bis heute tätig ist. David Pavelka wurde im Jahre 2008 festes Mitglied des Tschechischen Nonetts.
Jiøí Skuhra - Flöte (1970) absolvierte das Prager Konservatorium und die Musikfakultät der AMU. Seit 1993 ist er Mitglied des Tschechischen Nonetts, ausserdem wirkt er im Orchester der Prager Symphoniker. Vier Jahre spielte er im Orchester der Staatsoper Prag. Regelmäßig arbeitet er mit der Prager Blasharmonie zusammen.
Vladislav Borovka – Oboe (1976) begann nach dem Abschluss des Prager Konservatoriums an der Akademie (Hochschule) für Musik beim Prof. J. Mihule zu studieren (beendet 2001). Im Jahre 1994 gewann er ein Stipendium in Toyama in Japan. Von 2001 bis 2002 besuchte er das Konservatorium Paul Dukas in Paris (Prof. J. L. Capezzali).
Vladislav Borovka erhielt viele Preise. Zu den bedeutendsten gehört der Titel des Laureaten von Prager Frühling. Seit 2004 wirkt er pädagogisch am Prager Konservatorium im Jahre 2005 wurde er zum Mitglied des Tschechischen Nonetts.
Aleš Hustoles - Klarinette (1970) hat nach der Beendigung des Prager Konservatoriums mit dem Studium an der Musikfakultät der AMU begonnen. Bei verschiedenen Wettbewerben für junge Interpreten hat er mehrere Preise gewonnen. Seit 1994 ist er Mitglied des Tschechischen Nonetts, außerdem wirkt er im Orchester der Opera Mozart und im Orchester der Oper des Nationaltheaters, sowie in der Prager Blasharmonie.
Pavel Langpaul - Fagott (1970) absolvierte die Prager Musikakademie (Hochschule) bei Prof. F. Herman und Prof. J. Seidl. Er ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe, u.a. des Prager Frühlings. Drei Jahre lang war er Mitglied des Opernorchesters des Nationaltheaters. Seit 1994 arbeitet er mit dem Tschechischen Nonett und dem Symphonieorchester des Prager Rundfunks. Außerdem tritt er regelmäßig mit dem Prager Bläseroktett auf.
Jiri Špaèek - Waldhorn (1970) studierte Waldhorn zuerst in seinem Geburtsstadt Havlickuv Brod und seit 1985 auf dem Prager Konservatorium bei Prof. Alois Cocek.
Während des Studium nahm er an mehreren Wettbewerben teil, wobei sein größter Erfolg war der Erste Preis in dem internationeln Wettbewerb „Concertino Praga“. Als Solist trat er z.B. mit dem Prager Symphonieorchester FOK und vielen anderen tschechischen Orchestern.
Zur Zeit ist er Mitglied des Prager Rundfunk-Sinfonieorchester und nebenbei arbeitet er zusammen mit dem Tschechischen Nationalsymphonieorchester, Solistes Européens Luxembourg und mit Bayerischem Kammerorchester Bad Brückenau. Er ist auch Mitglied des Prager Bläseroktetts und des Prager Brass Collegiums.
Zum Herunterladen
Mitglieder des Tschechischen Nonetts [322.28 kB] | ||
Tchechisches Nonett - Biographie 2024 [34.14 kB] | ||
Das Tschechische Nonett - CV 2024 [147.89 kB] |